Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2021 erhält der Regisseur Christian Stückl. Der Preisträger hat sich als Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele seit 1990 mit dem Vorwurf des christlichen Antijudaismus auseinandergesetzt und die Passionsspiele reformiert. Stückl beschäftigte sich darüber hinaus in vielen seiner Inszenierungen mit dem Verhältnis der Religionen zueinander, er bezieht Stellung gegen Antisemitismus und Rassismus und steht ein für eine offene und plurale Gesellschaft. Mit Stückl wird ein Theatermacher ausgezeichnet, der in besonderer Weise auch das Jahresthema des Deutschen Koordinierungsrats für 2021 sowie das Leitthema der „Woche der Brüderlichkeit“ reflektiert. Es lautet: „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“ und soll die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerung- und Gedenkkultur betonen. Die Laudatio auf den Preisträger hält Kardinal Reinhard Marx.
In diesem Jahr wird Dr. Margaretha Hackermeier, Katholische Präsidentin des DKR, in der Stuttgarter Liederhalle die „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnen. Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird vom evangelischen Präsidenten des DKR, Pfarrer Friedhelm Pieper, sowie vom jüdischen Präsidenten Rabbiner Andreas Nachama überreicht. Es sprechen weiterhin der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann sowie der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper. Die Stuttgarter Philharmoniker gestalten den musikalischen Rahmen unter Leitung ihres Chefdirigenten Dan Ettinger. Evelyn König moderiert die Veranstaltung.
Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele auf diesem Weg mit uns verbinden könnten. Hoffen wir, dass nächstes Jahr in Osnabrück ein Wiedersehen von Angesicht zu Angesicht möglich sein wird.
Bleiben sie gesund!
Herzliche Grüße aus Bad Nauheim
Ilona Klemens, Generalsekretärin DKR
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