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»Ephraim Moses Kuh (1731–1790) – ein jüdischer Dichter und Kaufmann« von Dr. Kathrin Wittler (Berlin/Heidelberg)

E I N L A D U N G zur nächsten Soirée der Ephraim Veitel Stiftung: Vortrag mit Lesungen und Musi

mit einem Vortrag zum Thema
»Ephraim Moses Kuh (1731–1790) – ein jüdischer Dichter und Kaufmann«
von Dr. Kathrin Wittler (Berlin/Heidelberg)

am Donnerstag, 19. September 2024, um 19 Uhr

im Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (zlb)

Breite Str. 36, 10178 Berlin-Mitte (Zugang nicht barrierefrei!)

Eintritt frei

Liebe Freunde und Gäste der Ephraim Veitel Stiftung,

In der 12. Soirée ermöglicht Dr. Kathrin Wittler (Berlin/Heidelberg) weitere Einblicke in den Kreis um die Gründer-Familie Ephraim und stellt das bewegte Leben des Dichters und Kaufmanns Ephraim Moses Kuh vor, eines Neffen von Veitel Heine Ephraim.

Im Jahr 1840 hat Berthold Auerbach, der bald darauf als Verfasser der »Schwarzwälder Dorfgeschichten« zu Berühmtheit gelangte, einem Zeitgenossen Moses Mendelssohns namens Ephraim Moses Kuh unter dem Titel »Dichter und Kaufmann« ein literarisches Denkmal gesetzt. Für Auerbach repräsentierte das bewegte Leben von Ephraim Moses Kuh (1731–1790) die Herausforderungen jüdischer Emanzipation im europäischen Aufklärungszeitalter. Das macht sein Schicksal auch für uns heute interessant. In den 1760er Jahren zog Kuh aus seiner Geburtsstadt Breslau nach Berlin und fand eine Anstellung als Kassierer bei seinem Onkel, dem Finanzunternehmer Veitel Heine Ephraim. 1768/69 unternahm er eine Reise durch Europa. In den 1770er und 1780er Jahren trat er als einer der ersten jüdischen Dichter deutscher Sprache mit religiösen Oden und scharfsinnigen Epigrammen in der Nachfolge Martials hervor. Zunehmend eingeschränkt durch eine schwere geistige Erkrankung, starb Kuh 1790 im Alter von kaum sechzig Jahren in Breslau. Seine hinterlassenen Gedichte erschienen postum 1792 in Zürich.

Die Soirée bietet eine Gelegenheit, diesen vergessenen Poeten wiederzuentdecken. Es wird sich zeigen: Der virtuose poetische Witz Kuhs, der sich in einem Epigramm »An die Kritiker« kokett als »kleiner Kolibri« vorstellte, hat bis heute nichts von seiner Frische verloren.

Vortrag: Dr. Kathrin Wittler (Berlin/Heidelberg)

Lesungen: Tucké Royale

Musik: Flora Jörns, Klavier und Katja Schröder, Sopran:

Mit Liedern von Carl Bernhard Wessely (1768-1826), Musikdirektor des Königlich-Preußischen Nationaltheaters und Kapellmeister in Rheinsberg.

Im Anschluss an den Vortrag laden wir unsere Gäste wieder zum Gespräch bei Wasser, Wein und Brezeln ein.

Wir freuen uns darauf, Sie an dem Abend (wieder) begrüßen zu dürfen

Prof. Dr. Karl E. Grözinger
Dr. Sarah Hadda
Beatrice Magnus Wiebel
und Manuela Lintl

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Der Vortrag ist Teil des Rahmenthemas der Ephraim Veitel Soiréen 2024, das dem intellektuellen Kreis um die Gründer-Familie Ephraim und der nachfolgenden Generationen gewidmet ist.

Die Veranstaltung wird gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung
und findet statt in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum, Berlin.

HINWEISE:
*Der Zugang zum Veranstaltungssaal ist leider nicht barrierefrei.

*Bitte beachten Sie, dass während der Veranstaltung Foto-, Film- und Tonaufnahmen angefertigt und gegebenenfalls veröffentlicht werden. Mit Ihrer Teilnahme zeigen Sie sich mit der zeitlich unbegrenzten Verwendung der Aufnahmen durch die Ephraim Veitel Stiftung  einverstanden.

 

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Datum

Sep 19 2024

Uhrzeit

19:00

Standort

Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (zlb)
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