Deutsch-Jüdisches Theater im Coupé Theater: Spielplan Februar 2025
DJT
Deutsch-Jüdisches Theater im Coupé Theater
Hohenzollerndamm 177, 10713 Berlin
Fahrverbindungen:
2 Gehminuten vom Fehrbelliner Platz
U3, U7, Bus: 101, 104, 115 und N 42.
Karten-Telefon: 0176/72261305
Email: karten@djthe.de
Spielplan Februar 2025
Für GCJZ-Mitglieder gilt der ermäßigte Preis. Bitte legen Sie Ihren GCJZ-Mitgliedsausweis vor.
Wir bitten um telefonische Reservierung.
Sa 01.02.2025 17.00 Uhr Besessen! – Der Dibbuk
So 02.02.2025 17.00 Uhr Konzert: Weißt du wohin, die Träume all entflieh’n…
Fr 07.02.2025 19.00 Uhr Nachgefragt! Bei HANNAH ARENDT – Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher.
Sa 08.02.2025 18.00 Uhr Nachgefragt! Bei HANNAH ARENDT – Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher.
So 09.02.2025 17.00 Uhr Klezmer-Konzert: Bei Madame Benemovitch
Theater
Besessen! – Der Dibbuk
Dramatische jüdische Legende nach Salomon An-Ski aus der
verlorenen Welt des Shtetls.
Lea ist die Tochter eines reichen Rabbiners und soll standesgemäß verheiratet werden. Was ihr Vater nicht ahnt: die junge Frau hat bereits anderweitig zarte Bande zu dem Talmudstudenten Chanan geknüpft. Als der junge Mann von der bevorstehenden Hochzeit seiner Geliebten mit einem anderen erfährt, sucht er Hilfe in der Macht alter, magischer Texte und stirbt bei dem Versuch, diese zu enträtseln. Chanans Liebe zu der jungen Frau ist jedoch so stark, dass seine Seele lebendig bleibt und als Dibbuk in den Körper der Braut eindringt..
„Der Dibbuk“ behandelt anhand der unerfüllten Liebe nicht nur das klassische jüdische Motiv der „Anhaftung“, nämlich der gequälten Seele, die keinen Frieden findet, sondern er sucht vor
allem die Antwort auf die grundlegenden menschlichen Fragen nach Gott und nach dem Urgrund des Bösen in der Welt und im Menschen…
Regie: Evgenija Rabinovitch; Textfassung: A.J. Frölich; Musik: Alexander Gutman
Mit: Alexandra Julius Frölich, Eva Maria Kölling, Clara Tekampe, Joachim Kelsch.
Eintritt: 25,- / ermäßigt 18,-
Konzert
Weißt du wohin, die Träume all entflieh’n…
Klassisches Konzert zum Sonntagnachmittag mit Werken von Mozart, Sarasate,
Kreisler, den Komponisten Straus und Schostakowitsch, Maurice Jarre, Gershwin, Chatschaturjan u.a. Und für jede Dame gibt’s ein Glas Sekt zur freudigen Begrüßung…
Es spielt das Duo Inspiration mit Mira Bondar (Klavier) und Ilja Bondar (Violine ).
Eintritt: 20,- / ermäßigt 15,-
Theater
Nachgefragt! Bei HANNAH ARENDT – “Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher.”
„Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher“, so fasst die Denkerin die Lage für das jüdische Volk zusammen. 1951 wird sie zum „Covergirl“ und Liebling der amerikanischen Medien, denn sie ist diejenige, die als erste im Kontext der westlichen Zivilisation eines der wichtigsten Bücher über das Dritte Reich schreibt und sich darin dem „größten Unheil“ des 20. Jahrhunderts stellt. Zwölf Jahre später lässt sie die Gefühle der internationalen Leserschaft jedoch hochkochen. Es ist ihr Bericht über den Prozess gegen Adolf Eichmann der einen regelrechten Shitstorm gegen sie auslöst… Kaum eine Autorin hat eine solche Kontroverse ausgelöst wie: HANNAH ARENDT. Ihr Ton, ihre Ironie!… Ob sie denn keine Liebe zum Jüdischen Volk habe?! Arendt selbst war als Jüdin 1933 vor den Nationalsozialisten aus Berlin geflohen, zuerst nach Paris, dann in die USA. Über den Antisemitismus sagt sie: „Der Antisemitismus ist keine persönliche Tragödie – viele verstehen ihn als das. Aber nein, das geht nicht gegen einen einzelnen ganz persönlich, das geht gegen Juden im allgemeinen. Das geht gegen Juden, weil sie Juden sind… Der Antisemtismus ist die Aufforderung zum politischen Handeln.“
Auch 49 Jahre nach ihrem Tod ist Arendt eine wichtige und vielzitierte Denkerin, deren Analysen hochgradig, ja geradezu prophetisch aktuell sind. Jede:r Talkmaster:in wäre glücklich, sie unter den Gästen zu wissen, aber Arendt ist durchaus keine Person, die diese Art von Öffentlichkeit sucht. Uns jedoch ist es gelungen, sie für einen Abend zu uns einzuladen, um mit ihr ganz persönlich über ihr Leben und Werk, den seit dem 7. Oktober 2023 neu erstarkenden Hass auf Juden und den eskalierenden Nahostkonflikt zu sprechen. Kommen Sie gerne vorbei, wenn es heißt: Nachgefragt! Bei Hannah Arendt.
Konzept und Bühnentextfassung: Alexandra Julius Frölich
Regie: Evgenija Rabinovitch
Schauspiel: Alexandra Julius Frölich, Joachim Kelsch, n.n.
Eintritt: 25,- / ermäßigt 18,-
Klezmer-Konzert: “Bei Madame Benemovitch”
Auch Musik kann lachen und weinen. Zumindest die jüdischen Klezmerlekh lassen keine menschliche Gefühlsregung aus. Hören Sie nur ganz genau hin…und gehen Sie mit unseren jüdischen Musikern Ilja Bondar (Violine) und Sascha Gutman (Klavier) auf eine wundersame Reise quer durch die jiddische und israelische Musikliteratur.
Eintritt: 20,- / ermäßigt 15,-