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Ein Polizeigewahrsam besonderer Art

Das Hausgefängnis des Geheimen Staatspolizeiamts in Berlin 1933–1945

Im Sommer 1933 richtete die Gestapo im neu gegründeten Geheimen Staatspolizeiamt ein eigenes Gefängnis ein. Es befand sich im Kellergeschoss im Südflügel des Gebäudes Prinz-Albrecht-Straße 8, das ursprünglich als Kunstgewerbeschule errichtet worden war. Ein großer Teil der Häftlinge im Hausgefängnis waren politisch Verfolgte, von deren Vernehmung sich die Gestapo besondere Erkenntnisse versprach. Unter ihnen waren zahlreiche Personen des deutschen Widerstands, aber auch ausländische Gegner des NS-Regimes. Während der Vernehmungen wurden viele Häftlinge gefoltert. Einige begingen Suizid. Schätzungen gehen davon aus, dass von 1933 bis 1945 mehrere Tausend Häftlinge im Hausgefängnis inhaftiert waren. Für die meisten Häftlinge stellte das Gefängnis nur eine, häufig die erste Station eines langen Leidenswegs durch Haftanstalten und Konzentrationslager dar.

Begleitprogramm zur Ausstellung

 

Verfolgung und Exil. Häftlinge im Hausgefängnis der Gestapo-Zentrale in Berlin

Vortrag: Dr. Claudia Steur, Berlin

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Berlin

(zugleich Veranstaltung im Rahmen der Tage des Exils Berlin)

Datum

Sep. 19 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00

Standort

Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin

Veranstalter

Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Webseite
http://www.topographie.de
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