Goldberg April 2025
Datum
- Apr. 04 - 26 2025
Fr 4. April, 19.30 Uhr
Gidi & Mati: Angst vor Liebe? Eine poetisch-musikalische Reise über Heimat und Migration
»Gidi & Mati« sind der Dichter Mati Shemoelof und der Musiker Gidi Farhi. Der vielseitige Multi-Instrumentalist Gidi Farhi schöpft seine Inspiration aus der Musiktradition des sephardischen jüdischen Erbes sowie aus den Klängen der Türkei, Argentiniens, Israels und der internationalen Klanglandschaft Berlins. In Mati Shemoelofs Texte fließen das reiche Erbe aus Bagdad, Syrien, Iran und Israel ein. Gemeinsam erschaffen sie eine künstlerische Welt, in der Worte und Klänge zu einem grenzenlosen Raum verschmelzen – ohne Pässe, ohne Identitätskarten, aber voller Emotionen und poetischer Dialoge mit dem Publikum.
Fr 11. April, 19.30 Uhr
Jalda Rebling: Ein Versteck unter Feinden
Roxane von Iperens Roman »Ein Versteck unter Feinden. Die wahre Geschichte zweier jüdischer Schwestern im Widerstand« ist ein Weltbestseller. Er erzählt von Lin und Janny, die unter den Augen der niederländischen Kollaborateure ein Sommerhaus mieteten, in dem verfolgte Juden Zuflucht und neue saubere Papiere fanden, und wo illegale Hauskonzerte stattfanden. Im Sommer 1944 wurden sie verraten und von Westerbork über Auschwitz nach Bergen-Belsen deportiert, wo sie Anne und Margot Frank wiedertrafen. Lin und Janny wurden am 15. April 1945 befreit. Lin Jaldati wurde eine berühmte Interpretin jiddischer Lieder in der DDR. Ihre Tochter, die Sängerin und Chasanit (Kantorin) Jalda Rebling, erzählt heute Abend – fast genau 80 Jahre nach der Befreiung ihrer Mutter und Tante – ihre Geschichte und singt ihre Lieder.
Fr 25. April, 19.30
Shemesh Sounds: Joy & New Beginnings
Drei Musiker, drei Instrumente, eine gemeinsame Leidenschaft: Oskar Adiniaev (E-Gitarre), Lior Sklarski (Klavier) und Ben Steiert (Bass), Nachwuchstalente mit Herz und Energie, bringen jüdische Klänge von Klezmer bis »Jewish Pop« auf die Bühne – mal mitreißend, mal gefühlvoll, aber immer voller Leben. Jede Melodie trägt eine Geschichte, jeder Ton ein Gefühl. »Shemesh Sounds” lässt Tradition und Moderne aufeinandertreffen und lädt ein auf eine klangvolle Reise, die die Vergangenheit ehrt und die Zukunft feiert.
Sa 26. April, 19.30 Uhr
Hermann Simon: Untergetaucht. Wie eine junge Berlinerin die Nazis überlebte
Ihre Verhaftung durch die Gestapo steht unmittelbar bevor. Marie ist 20 Jahre alt und taucht unter. Jahrzehnte später erzählt sie erstmals, was es hieß, sich drei Jahre lang Tag für Tag in Nazi-Berlin durchzuschlagen. Marie greift nach jedem Strohhalm. Sie verlobt sich zum Schein mit einem Chinesen, sie fährt nach Bulgarien, um von dort nach Palästina zu fliehen, wird denunziert und muss zurückkehren. Es folgt eine fast ununterbrochene Odyssee durch Berlin – dutzende Unterkünfte, falsche Namen, falsche Haarfarbe, falsche Geschichten… Ihre Quartiergeber und Helfer sind Nutten, Toilettenfrauen, Passfälscher, Konsularbeamte, Zirkusartisten, Kommunisten, Einbrecher, einfache Leute, die sie zum Familienmitglied erklären, und Typen, die als Gegenleistung Beischlaf erwarten. Jede Zeile ein Zeugnis dafür, wie dicht Gut und Böse, Zufall und Plan, beieinander liegen… Ihr Sohn, der Historiker und langjährige Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Hermann Simon, erzählt über sie und ihr Buch »Marie Jalowicz Simon: Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940–1945«.
Ms Goldberg. Das Jüdische Kulturschiff
Havelufer an der Dischinger Brücke/Ruhlebener Straße,
13581 Berlin (S/U Spandau)
20,-/10,- @ Ticketmaster.de + Abendkasse ab 18.30 (auch Vorverkauf)
goldberg-kulturschiff.de
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