In diesem Jahr wurde nach einem zweijährigen Prozess der Begriff „Woche der Brüderlichkeit“ ersetzt durch „Jahr der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit“. Es waren der Begriff der „Brüderlichkeit“, der Anstoß erregte und die zeitliche Fokussierung auf eine Woche, die in der Praxis schon längst variabler gehandhabt wurde, die zur Veränderung führten.
Eröffnung der Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am 3. März
Die bundesweite Eröffnung der Christlich-Jüdische Zusammenarbeit erfolgt in diesem Jahr am Sonntag, dem 3. März 2024, beziehungsweise 5784/5785 (des jüdischen Kalenders) in Mainz mit einem Festakt und der Verleihung der Buber- Rosenzweig–Medaille an Igor Levit. Der Pianist und Aktivist wird für seinen Einsatz gegen jede Form der Menschenfeindlichkeit, seien es Antisemitismus, Rassismus oder andere Formen der Diskriminierung und für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft geehrt. Das Verhältnis von Juden und Christen hat sich in den 72 Jahren verändert. Heute heißt es manchmal, Juden sind die älteren Geschwister der Christen. Und Christen und Juden sind gemeinsam auf dem Weg. Dieser Weg war und ist weiter lang und nicht einfach.